Oberblegisee
31.5.2015 In Luchsingen verlassen wir
den Glarnersprinter und spazieren in etwa zehn Minuten zur Talstation der
Seilbahn Luchsingen - Brunnenboden. Hier startet unsere Wanderung zum
Oberblegisee. Der Wanderwegweiser zeigt eine Stunde an. Der Weg führt über ein
Natursträsschen hoch zum See. Wir lassen uns durch einen verdrehten Wegweiser in
die Irre führen, merken aber schnell, dass der Weg in die falsche Richtung
führt.
Oben am
See gefällt es uns sehr gut. Wir sind Ende Mai für uns allein. Leider zeigt der
Wegweiser noch drei Stunden vierzig Minuten bis nach Schwanden an, so machen
wir nur eine kurze Rast. Der Weg führt nun über schöne Weiden (zum Glück noch
ohne Vieh) zum Pass zwischen Nidfurner First und Leuggelstock. Auf der
Nordseite des Passes erwarten uns Schneefelder. Da Spuren fehlen, wird die
Orientierung schwierig und der Abstieg zum Guppensee etwas gefährlich. Glücklich
unfallfrei unten angekommen zu sein, machen wir unten eine ausgedehnte Pause. Wir
beobachten eine Gämse, die geschickt in den Felsen unterhalb des Leuggenstoch
hin und her springt. Sie ist eine wahre Kletterkünstlerin. Wenig später entdecken
wir ein Murmeltier, das über ein Schneefeld springt.
Nach der
Tierbeobachtung machen wir uns auf den Weg hinauf zum Oberstaffel. Hier
begegnen wir anderen Wanderer, die uns die Angst vor dem anstehenden Abstieg
nehmen. Das erste Stück des Abstiegs liegt zwar auch unter Schnee, doch ist das
Gelände, hier etwas flacher und die Spuren weissen uns den Weg. Kurz nachdem
wir die Schneefelder gequert haben, beobachten wir drei Steinschläge, die aber
nicht den Wanderweg treffen. Beim Mitteler Guppen machen wir eine weitere Rast und geniessen den Blick ins
Tal und die umliegenden Berge. Der weitere Abstieg geht in die Knie. Gesamthaft
sind wir heute sicher 1200 Meter hinunter gewandert.