Gotschnagrat
22.12.2015 Heute
ist der kürzeste Tag des Jahres 2015. Es ist aber warm und an den Südhängen
gibt es auch heute viel Sonne. Da es dieses Jahr wenig geregnet bzw. geschneit
hat, kann man auch noch im Dezember in Davos in der Höhe wandern. Wir machen
uns auf, Gotschna mit den Wanderschuhen anstatt mit den Skis zu besuchen. Wir
starten beim Bahnhof Laret. Da in den Nordhängen Schnee liegt, steigen wir
nicht via Ried zur Schwarzseealp hoch. Wir wandern zuerst durchs Dörfli Laret
und zweigen beim Punkt 1527, also bei der Kantonstrasse rechts in Wald ab. Der
Weg ist seit neustem kein Wanderweg mehr und auch nicht mehr signalisiert. Hier
im Wald hat es viel Eis und wir fliegen einige Male auf die Nase. Besondere
Vorsicht ist beim Überqueren des RhB Gleises geboten. Diese gefährliche Stelle
ist wohl auch der Grund, warum der Wanderweg aufgehoben wurde. Bald aber sind
wir auf dem Alpsträsschen Richtung Schwarzssealp, dem wir nun folgen. Immer
wieder hat es etwas Eis auf der Strasse, dem wir seitwärts ausweichen müssen.
Oben auf der Alp machen wir unsere erste Pause. Heute ist ein goldiger Tag!
Stahlblauer Himmel und ein super Blick auf die umliegenden Berge. Hier oben auf
den Wiesen liegt kaum Schnee. Wir beschliessen – falls die Piste wirklich
geschlossen ist - bis hinauf zum Gotschnagrat
zu wandern. Wir wählen nicht den offiziellen Wanderweg (teils zu exponiert, falls es Eis hat) sondern folgen zuerst dem Wanderweg Richtung Parsennhütte.
Wir wandern also quasi der Skipiste nach. Sobald das Gelände flacher wird,
müssen wir durch den Schnee stapfen. Beim Punkt 2025 verlassen wir den
Wanderweg und steigen über Wiesen hoch zu den Ställen vom Parsennmeder. Ab jetzt
schliesst sich langsam die Schneedecke. Zum Glück wurde vor einigen Wochen die Piste
schon Mal präpariert und wir sinken
nicht tief ein. Oben auf Gotschna treffen wir auf die Skifahrer, die auf den künstlich
beschneiten Pisten des Gruobenlifts ihrem Hobby frönen. Wir kehren im Gotschna Restaurant
ein, wo die Bedienung überraschend nett ist und fahren anschliessend mit der
vollgestopften Gondelbahn runter nach Klosters.